Presseartikel vom 20. Februar 2014 aus den Sylter Nachrichten
Keitums neue Glasbläserin
Antje Otto hat das Atelier von HaJü Westphal im Keitumer Bahnhofsgebäude übernommen
Foto: DEPPE
Glas in seinen schönsten Ausformungen offeriert Antje Otto ab sofort im Keitumer Bahnhof. Die 34-Jährige setzt damit die Tradition ihres Vorgängers Hans-Jürgen Westphal fort, der an diesem Ort über Jahre hinweg eine Glasbläserei betrieb.
Den hochwertigen Gebrauchsgegenständen und Kunstobjekten ist unzweifelhaft anzusehen, dass sich auch Antje Otto mit viel Passion und Sachkenntnis auf außergewöhnliche Unikate versteht.
Das Fundament für ihre hohe Qualifikation legte zunächst eine Ausbildung zur Glas- und Porzellanmalerin, später verfeinerte Antje Otto ihr Können durch ein Studium für Glastechnik, zusätzlich legte sie die Prüfung zur Glasmeisterin ab.
Ihr Meisterstück mit dem Titel ,,Ebbe und Flut“ dokumentierte da schon den Bezug zum Meer – hatte Antje Otto vor dem Studium doch fünf Jahre lang bei Hans-Jürgen Westphal gearbeitet. Nach der Hochschule führte sie zunächst in ihrer Heimatstadt Malente ein eigenes Atelier, ehe sie nun die Nachfolge von Westphal antrat.
„Die Rückkehr nach Sylt war ein bisschen wie nach Hause kommen“, freut sich die agile Künstlerin, deren Arbeiten durch den Einsatz verschiedener Techniken wie Glasverschmelzung, Glasmalerei oder Glasbläserei vor der Lampe eine facettenreiche Vielfalt erzielen.
Ebenso reizvoll sind die reliefartigen Strukturen, die durch Sandstrahlen entstehen. In zeitloser Eleganz präsentieren sich im Keitumer Glasatelier Gebrauchsgegenstände wie Gläser, Schalen oder Kerzenleuchter neben großformatigen Kunstobjekten und Glasbildern sowie aparten Schmuckstücken wie Colliers, Armbändern und Ringen. Aber auch Auftragsarbeiten werden von Antje Otto kunstvoll ausgeführt.
Das Glasatelier (Tel. 32933), in dem man der Kunsthandwerkerin bei den Arbeitsschritten häufig über die Schulter sehen kann, ist am heutigen Freitag von 11 bis 18 Uhr sowie am Biike-Wochenende jeweils von 11 bis 15 Uhr geöffnet – ab Montag dann werktags von 10 bis 13 Uhr und 15 bis 18 Uhr sowie sonnabends von 10 bis 13 Uhr.